Eigentlich sind wir nicht die größten Fans von Großmolkereien, aber da wir im Studium eine kleine „Froop-Phase“ hatten mussten wir die Kokos-Ananas-Variante des Joghurts von Müller kurz probieren.
Über das milliardenschwere Müller-Imperium, das seinen Sitz mittlerweile in Luxemburg hat, ist schon viel geschrieben worden, wer mehr über den Konzern erfahren will findet viele Quellen im Netz.
Die Froops mit der Fruchtzubereitung auf dem Joghurt gibt es schon seit 2002 im Sortiment. Im Frühjahr 2021 wurde eine neue „Tropic-Editon“ lanciert, die neben Kokos-Ananas außerdem die Sorten Maracuja-Banane-Mango, Ananas-Passionsfrucht und Nektarine-Sternfrucht umfasst. Wie zu erwarten ist die klassische Froop-Verpackung dabei mit Palmenblättern und einem Südsee-Ambiente versehen.
Beim Öffnen riecht der Joghurt recht intensiv nach Fruchtaromen. Wir probieren das hellgelbe Fruchtpüree-Topping. Es schmeckt fürchterlich süß und noch viel schlimmer: absolut künstlich! Das Fruchtpüree ist mit Stickstoff aufgeschlagen. Dies soll dafür sorgen, dass das Volumen vergrößert wird und die Masse eine noch cremigere luftigere Konsistenz bekommt.
Wir schauen zwischendurch mal auf die Zutatenliste: Der Froop besteht zum größten Teil aus mit Zucker, Traubenzucker und Aroma versetztem Joghurt und zu 33% aus der Kokos-Ananas-Zubereitung. Letztere besteht aus Wasser, Zucker, 18% Kokosnussmilch, 17,3% Ananassaft aus Ananassaftkonzentrat, modifizierte Stärke, Speisegelatine, Aroma, Säuerungsmittel Citronensäure, Emulgator E472b, färbendes Pflanzenkonzentrat (Saflor), Farbstoff Carotin und Schaummittel Stickstoff. Ach du liebe Güte! Spannend ist, dass Müller auf der Webseite des Produkts die Zutatenliste nicht veröffentlicht, was angesichts der gruseligen Liste auch verständlich ist.
Wir kämpfen uns zum gezuckerten Joghurt im unteren Teil durch, der zwar schön cremig, aber ebenfalls recht süß ist. Vermischt man die beiden Teile, dann entsteht so etwas wie ein Fruchtjoghurt. Nach dem Verzehr des Froops bleibt ein länger anhaltender, künstlicher Nachgeschmack. Wir sind sicher, dass dies unser letzter Tropic-Froop war.
Preis: ca. 0,40 Euro für den 150g Becher.
Fazit:
Ein Joghurt, wie wir ihn nicht mögen: Überzuckert, keine Bio-Qualität, viele überflüssige Zusatzstoffe wie verschiedene Farbstoffe und künstliche Aromen usw. usw. Und zu guter Letzt kann der Froop auch geschmacklich einfach nicht überzeugen. Wir vergeben einen schwachen Punkt…
So finden wir das:
Bekommst du hier:
Die Müller Froop Joghurts gibt es wahrscheinlich in fast jedem Supermarkt in Deutschland. Am besten schaut ihr direkt vor Ort, ob auch eurer Supermarkt die Kokos-Ananas-Variante führt.