JOKOLADE? Ja, dies ist kein Rechtschreibfehler, sondern Name der Marke der eigens gegründeten Schoko Winterscheidt GmbH und ein Projekt von Namensgeber Joko Winterscheidt.
Joko müssen wir euch vermutlich nicht mehr vorstellen. Bekannt geworden ist er vor allem durch die Moderation verschiedener ProSieben Fernsehformate wie zu, Beispiel „Circus Halli Galli“ oder „Duell um die Welt“. Mittlerweile hat sich Joko als (Mit-)Gründer oder Investor auch in der Startup-Szene einen Namen gemacht, sei es bei Wein, Sushi-Bike oder Sockenversendern.
Sein neuestes Herzensprojekt, wie er es selbst in Interviews (z.B. im Business Punk) nennt, heißt „Jokolade„. Wie kam Joko dazu, eine eigene Schokolade zu machen? Am Anfang, so sagt der Gründer selbst, stand einfach nur ein Wortwitz: „Schokolade – Jokolade“. Aber die neue Schokoladenmarke hat hohe Ziele, will anders sein und vieles besser machen als die großen Marken. Man setzt nicht nur auf Nachhaltigkeit und volle Transparenz, sondern hat sich vor allem das Ziel gesetzt, Schokolade aus fair gehandeltem und produziertem Kakao zum Standard zu machen.
Joko ist als Geschäftsführer weiterhin in alle Prozesse involviert. Für den Aufbau seines neuen Food-Startups hat sich der Moderator von Anfang an die Unterstützung des Mymuesli-Mitgründers Max Wittrock gesichert, der seit 2020 einer der drei Geschäftsführer von Jokolade ist. Ein weiterer Partner ist REWE, der als Launch Partner auf Handelsseite von Anfang an am Projekt beteiligt ist, angefangen von der Produktentwicklung bis hin zum Marketing.
Die vorbildliche Transparenz des Jokoladen-Projekts gefällt sehr gut. So werden auf der Webseite unter anderem Details der Herstellung und der Unternehmensführung kommuniziert. Man erfährt, dass die Schokoladen-Tafeln von dem niederländischen Produzenten The Chocolate Factory hergestellt werden, die Schokoladenmassen von Barry Callebaut aus Belgien stammen und Kakaobohnen der Tony’s Open Chain verwendet werden.
Die neue Pina Jokolada Schokolade ist eine Limited Edition. Offen wird preisgegeben, dass diese nur bei erfolgreichem Absatz dauerhaft in den regulären Handel kommt.
In puncto Story und Engagement überzeugt die Jokolade also schon. So, jetzt aber zur Schokolade selbst! Die Pina Jokolada ist eine dunkle Schokolade mit Kokosflocken, Ananasstücken und karamellisierten Reiscrisps. Und: Sie ist eine vegane Schokoladentafel.
Bevor wir die Schoko probieren können, müssen wir diese erst einmal aus dem Karton fischen. Wir haben uns ein 5er-Pack mit allen Jokoladen-Sorten bestellt. Dieses kommt in einem handlichen Karton mit prominenten Logo-Druck im Rapport-Stil.
Nach dem Öffnen des braunen Faltkartons schaut uns ein großes, freigestanztes „J“ an, zusammen mit einem Hinweis auf der Stirnseite: „Stück für Stück Glück“.
Weiter geht’s und beim Hochklappen des „J“ sehen wir die fünf Schokoladentafeln. Ganz oben liegt die in hellem mintgrün gehaltene Pina Jokolada.
Die Packung der Limited Edition ist klar erkennbar eine „Jokolade“. Die Sortenbezeichnung befindet sich in einer hellvioletten Ananas in der Mitte, außerdem finden sich unter anderem ein Fair-Trade-Siegel und ein „vegan“-Hinweis.
Wir entfernen das Papier und bekommen per Aufdruck die nächste Aufgabe gestellt: „Wo ist die Ananas? Joko: Such doch!“ …hmm, okay…
Fast sind wir an der Schokolade angelangt, die in Alufolie eingewickelt auf der Illustration der Packung liegt.
Und voila: Da ist sie! Acht breite, dunkelbraune Schokoladenriegel jeweils mit einem „Jokoladen“-Schriftzug liegen vor uns. Es riecht bereits schön nach dunkler Schokolade.
Wir brechen uns einen Riegel ab und entdecken kleinere Ananasstücke, Kokosflocken und Crisps in der Schokoladenmasse. Ein Blick auf die fair-trade zertifizierten Zutaten zeigt, dass keine unnötigen Zusatzstoffe enthalten sind: 84,5 % dunkle Schokolade (Zucker, Kakaomasse, Kakaobutter, Emulgator, natürliches Vanillearoma), 8 % Kokosflocken, 4 % Ananasstücke, 3,5 % karamellisierte Reiscrisps (Reismehl, Zucker, Weizenmehl, Gerstenmalzmehl, Glukose, Fruktose, Salz, Rapsöl, Emulgator).
Und wie sieht es jetzt beim Geschmack aus?
Die Pina Jokolada schmeckt erstmal ordentlich nach Kakao, wie man es von einer dunklen Schokolade erwarten darf. Sie ist eher weniger zart schmelzend, sondern wie oft bei edelbitteren Tafeln eher härter und im Geschmack leicht herb. Durch die Ananasstücken bekommt die Schokolade eine leichte, fruchtige Note, die jedoch insgesamt angenehm dezent bleibt. Auch die Kokosflocken bleiben etwas im Hintergrund, hier hätten wir uns als Kokosheld vielleicht ein wenig mehr Kokos-Wumms gewünscht! Gut gefallen uns auch die karamellisierten Reiscrisps, die der Schokolade eine extra Portion Knusprigkeit verleihen.
Wir brechen uns noch ein Stückchen ab und machen uns auf die Suche nach der Ananas in der Illustration… 🙂
Preis: 3,30 EUR für die 150g Tafel.
Fazit:
Die Jokolade ist mit 3,30 EUR je Tafel nicht die günstigste Schokolade, aber Qualität und soziales Engagement der Marke sind das Geld sicher wert. Überzeugt haben uns die hochwertigen Zutaten und der ausgewogene Geschmack. Allerdings fragen wir uns, warum bei so viel Engagement auf die Bio-Qualität verzichtet wird. Die Schokolade könnte aus unserer Sicht außerdem noch einen Hauch mehr Kokos vertragen :-). Aber sonst ist bei diesem Produkt alles tipptopp!
So finden wir das:
Bekommst du hier:
Alle Jokoladen sind online direkt beim Hersteller erhältlich. Die meisten Jokoladen bekommt ihr in Deutschland mittlerweile auch in REWE-Supermärkten. In Österreich sind die Produkte bei Billa Plus erhältlich.
Die neue limitierte Sorte „Pina Jokolada“ ist allerdings derzeit nur online zu bekommen. Sie kann nur im sortenreinen 4er-Probierpaket (13,20 Euro) als auch im 5er-Probierpaket (14,50 Euro) zusammen mit vier weiteren Jokoladensorten bestellt werden.